Zeitsprung Kloster Selbold (Staufer) - Isenburger Zeit - Gegenwart

Spolien als Zeugen

Erste urkundliche Erwähnung Langenselbolds fand sich 1108 mit dem Klosterbau. In der Folge gab es eine Blütezeit des Prämonstratenserklosters bis diese 1543 aus verschiedenen Gründen zu Ende ging und die gesamte Anlage vom Haus Isenburg übernommen wurde. Die Isenburger konnten das Kloster nicht erhalten und rissen es vollstänig ab, um an Ort und Stelle eine Schloss- bzw. Gutsanlage zu errichten, die noch vollständig erhalten ist. Dazu nutzten sie den Abbruch des Klosters und bauten Teile davon in den Außenwänden ein. Die aktuellen Abbildungen oben zeigen einige Klosterteile (Spolien) in den Wänden der östlichen Schlossanlage.

Weitere Spolien finden sich im Lpidarium des Heimatmuseums im Schlosspark von Langenselbold.

Geschichtsverein oder Heimatmuseum

Langenselbold hat beides

Langenselbold hat eine Geschichte vorzuweisen, die bis in die Jungsteinzeit zurück zu verfolgen ist, archäologische Funde und alte Gebäude in der Stadt zeugen davon. Herausragend ist hier die Ausgrabung einer Betattung im Rödelberg, die in die frühkeltische Zeit datiert werden kann. Auch eine Sektion mit volkskundlichen Exponaten insbesondere des Mittelalters und der Neuzeit bis hin zur Gegenwart weisen auf die historische Vielfalt der Stadt Langenselbold hin.

Auch vor den Toren der Stadt wird eine frühe Besiedlung deutlich. Beim Ausbau der Wochenendsiedlung am Kinzigsee wurden Artefakte verschiedener Epochen ausgegraben, insbesondere Keramiken. Hier stach insbesondere eine Urne aus der späten Bronzezeit  hervor, die im Museum restauriert wurde und ausgestellt ist.